Aufsichtsrat Sebastian Kramer soll Vorstandsvorsitzender werden

Die von Pro Verein 1896 empfohlenen Mitgliederkandidaten für den Aufsichtsrat haben Sebastian Kramer als Kandidaten für das Amt des Vorstandsvorsitzenden gewonnen. Das seit 2016 amtierende Mitglied des Aufsichtsrats des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. hat seine Bereitschaft erklärt, diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen.

Wer ist Sebastian Kramer?

Sebastian Kramer
Sebastian Kramer (© Pro Verein 1896)

Sport treibt er von Kindesbeinen an, der 42-jährige (geb. 20.12.1976) Kandidat für den Vorstandsvorsitz im Hannoverschen Sportverein. Fußball, Leichtathletik und Radsport haben es ihm dabei von jeher besonders angetan. Und bei Hannover 96 kennt sich der in Hannover aufgewachsene Sebastian Kramer bestens aus. Seit über 30 Jahren hat er kaum ein Heimspiel im Stadion verpasst und sich schon früh ehrenamtlich im Verein engagiert. So war er zehn Jahre lang ehrenamtlich als Fanbeauftragter tätig und setzte sich schon 2004 als Mitbegründer sowie Vorstandsvorsitzender des ehemaligen Fan-Dachverbandes Rote Kurve e.V., dem nicht nur alle relevanten Fanclubs, sondern auch Tausende Mitglieder angehörten, für tragfähige Vereinbarungen zwischen Fans und Vereinsführung ein. Liebe, Treue und Loyalität für seinen Heimatverein Hannover 96 sind für Sebastian Kramer denn auch keine leeren Worte, sondern gelebte Werte. Nicht umsonst wurde ihm vor zehn Jahren vom Vorstand ehrenhalber eine Vereinsmitgliedschaft auf Lebenszeit verliehen.

Inzwischen lebt der begeisterte Sportler in der Wedemark, wo er im örtlichen Sportverein ehrenamtlich als Jugendtrainer und Jugendleiter aktiv war. So liegt Sebastian Kramer auch das Breitensportangebot für Kinder- und Jugendliche bei Hannover 96 besonders am Herzen. „Kinder und Jugendliche erleben im Verein mehr als nur Sport, sie lernen auch Sozialkompetenz, Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit, und das muss auch von den Verantwortlichen vorgelebt werden“, betont Sebastian Kramer ganz im Sinne Ewald Lienens, der in seinem Vortrag anlässlich der Konzeptvorstellung von Pro Verein 1896 leidenschaftlich dafür plädiert hatte, Kinder und Jugendliche mit auf diese Altersgruppen zugeschnittenen Spiel- und Sportangeboten für den Sport im Verein zu begeistern.

Beruflich kommt dem Gehaltsexperten in der Personalabteilung der Continental AG sein Sinn für Genauigkeit und Ordnung zugute. Und auch wenn ihn, wie Sebastian Kramer sagt, diese Eigenschaft selbst manchmal nerve, war sie für seine im April 2016 aufgenommene Arbeit im Aufsichtsrat des Hannoverschen Sportvereins oftmals sehr wertvoll. In dieser Zeit der intensiven Gremienarbeit hat er sich sehr konzentriert in alle aktuellen und zukünftigen Themen und Herausforderungen des Vereins eingearbeitet und somit gründlich auf die Aufgabe vorbereitet, die er jetzt im Verein übernehmen möchte.

Sebastian Kramer werden dafür aber auch andere Stärken sehr nützlich sein. So sein ausgeprägt strategisches Denken, das er schon beim Aufbau des Rote Kurve e.V. ebenso unter Beweis stellen konnte wie seine Fähigkeiten als umsetzungsstarker „Macher“. In seiner ruhigen Art liegt die Kraft, auch in Konflikten vermittelnde Lösungen zu finden und für alle nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen. Er hat früh gelernt, seinen eigenen Weg zu gehen, sich treu zu bleiben und zu seinen Überzeugungen zu stehen. Aber alle, die ihn kennen, loben zugleich, dass er für jedermann ansprechbar ist, sowie seine Bereitschaft, aktiv zuzuhören. „Auch ein Vorstandsvorsitzender sollte nicht unnahbar sein und deshalb möchte ich in dieser Funktion weiter für jedes Mitglied ein offenes Ohr haben“, verspricht Sebastian Kramer.

Im Gespräch ist er offen und direkt, aber immer auf Augenhöhe und auf einen fairen Ausgleich der Interessen bedacht. „Ein Vorstandsvorsitzender sollte sich als erster Brückenbauer für seinen Verein verstehen: Brücken zu bauen, die Verständnis, Vertrauen und Verlässlichkeit tragfähig machen. Brücken zwischen den Generationen und den heute getrennten Fraktionen und Sparten, zwischen Breiten-, Leistungs- und Profisportlern. Brücken zu den Fanclubs und Fans, die in einer eigenen Fanabteilung eine Heimat im Verein finden sollen. Brücken in die Stadt und die Region. Brücken aber auch zu den Investoren und Sponsoren, die sich bei Hannover 96 ebenso wohl fühlen sollen wie die Mitglieder.“ Für Sebastian Kramer sind alle für sich wichtig, aber alle als Teil des Ganzen, das Hannover 96 ausmacht.