Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Pro Verein 1896

Am Donnerstag, den 27.04.2017, tagte die Mitgliederversammlung des Hannoverschen Sportvereins
von 1896 e.V.

Pro Verein 1896
Pro Verein 1896 zieht ein positives Fazit. Erstmals seit dem Ausgliederungsbeschluss der Mitgliederversammlung Ende 1999 hatten die Mitglieder die Möglichkeit über die Übernahmepläne Martin Kinds zu befinden und sich damit für oder gegen den Erhalt von 50+1 auszusprechen.

75 % der Mitglieder sprechen sich für 50+1 aus

Ein Satzungsänderungsantrag zum Schutz der 50+1-Regel in Hannover erreichte mit 60 % nahezu die erforderliche Zweidrittelmehrheit, obwohl der Vorstand um Martin Kind im Vorfeld alle 4200 stimmberechtigten Vereinsmitglieder mittels Brief  aufforderte, seinen Übernahmeplan zu unterstützen und den Antrag abzulehnen.
Die Mitgliederversammlung beschloss hingegen satzungsgemäß, mit einer überwältigenden Mehrheit von 75 % bei nur 86 Gegenstimmen, den von Aufsichtsrat Ralf Nestler gestellten Antrag, der sich mit derselben Fragestellung befasst: Der Beschluss sieht vor, dass der Vorstand um Martin Kind vor der Stellung eines Ausnahmeantrags von der 50+1-Regel bei der DFL die Vereinsmitglieder nicht nur detailliert informieren, sondern überhaupt über die Stellung eines Übernahmeantrages entscheiden lassen muss. (Antrag Nummer Zwei in dieser Übersicht)
Pro Verein 1896 erklärt hierzu: „Wir fordern Martin Kind dazu auf, den Beschluss und das Votum der Mitglieder zu akzeptieren. Der bisher unter Wahrung der 50+1-Regel begangene erfolgreiche Weg darf nicht verlassen und durch eine für den Verein ungewisse Zukunft ersetzt werden, zumal M. Kind für das Jahr 2018 die Aufgabe seines Vereinsamtes bereits öffentlich ankündigte.“

 

Vorstand zum Rückerwerb der Markenrechte beauftragt

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung damit beauftragt, die im Jahre 1998 an eine Investorengesellschaft verkauften Markenrechte des Vereins zurück zu erwerben. M. Kind auf der Versammlung wörtlich hierzu: „Der Verein hat jederzeit die Möglichkeit, die Markenrechte zum ursprünglichen Verkaufspreis zurück zu erwerben.“ Pro Verein 1896 fordert den Vorstand dazu auf, umgehend zu handeln und dem von der Mitgliederversammlung satzungsgemäß beschlossenen und daher bindenden Auftrag Folge zu leisten. Das Ziel des Beschlusses ist es, die Abhängigkeit des Breitensports von den Beitragseinnahmen zu verringern. Es sollen künftig als zweite Säule Einnahmen durch die Vergabe von Markennutzungslizenzen an die Profifußballgesellschaft generiert werden.
Auch in Zukunft wird sich Pro Verein 1896 für den Erhalt der 50+1-Regel, transparentes Handeln und Mitgliederrechte in Hannover stark machen. Die Mitgliederversammlung hat hierzu eine wichtige Beschlussgrundlage geschaffen.
Eine detaillierte und unabhängige Zusammenfassung der Ereignisse des Abends finden Sie hier:
http://www.das-fanmagazin.de/hannover96/node/2650

 

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