Anfang der Woche versendete Hannover 96 im Namen von Vorstand und einigen Abteilungsleitern Briefe an alle stimmberechtigten Mitglieder, die sie aufforderten, bei der Jahreshauptversammlung gegen den gestellten Satzungsänderungsantrag zu stimmen. Der Protest des Antragstellers wegen der Beeinflussung der Wähler und die Forderung, sich ebenfalls über Vereinsmedien an die Mitglieder wenden zu dürfen, wurde vom Vorstand mit folgender Begründung zurückgewiesen:
Im Jahr 2014 jedoch verlangte das heutige Aufsichtsratsmitglied Ralf Nestler, dass ein von ihm gestellter Satzungsänderungsantrag den Mitgliedern durch gesonderte Mitteilung vorab zur Kenntnis zu bringen sei. Damals weigerte sich der Vorstand und begründete dies im Nachhinein folgendermaßen:
Heute, knapp drei Jahre später, hört sich das allerdings ganz anders an. Offensichtlich misst man im Vorstand mit zweierlei Maß und legt die Regeln heute so und morgen so aus, immer wie es gerade passt. Unterschrieben sind beide Schreiben, welche uns selbstverständlich ungekürzt vorliegen, von Vorstandsmitglied Uwe Krause. Damit ist die Verschwendung von Vereinsvermögen und ein vereinsschädigendes Verhalten durch den Vorstand belegt.
